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24.07.13 –
Farenskis Film beleuchtet die Energiewende und ihre Entwicklung auf unterschiedlichste Weise. So zeigt er, dass die Förderung Regenerativer Energien zugunsten der konventionellen Energieindustrie gebremst wird, und dass die Energiewende durch aufwändige Anti-Kampagnen in den Medien bei den Bürgern "madig" gemacht werden soll. Die Solarenergie ist ein Kernthema im Film. Hier wird vor allem die starke Einschränkung der Solarförderung (Photovoltaiknovelle, 1. April 2012) kritisiert, die unter anderem für die Insolvenzen deutscher Solartechnikhersteller verantwortlich gemacht wird. Farenskis Film "Leben mit der Energiewende" schaut aber auch hoffnungsvoll in die Zukunft, zeigt interessante unternehmerische Visionen, und kommt letztlich zu dem Schluss, dass das Gelingen der Energiewende nicht in der Hand der Bundesregierung liegt, sondern hauptsächlich in den Händen der Menschen in Deutschland.
Trotz des schönen Hochsommerwetters waren zahlreiche Gäste in das Badhaus im Kurpark Bad Ems gekommen, um sich den 90-minütigen Dokumentarfilm anzusehen. Kreisvorstandssprecher Leo Neydek begrüßte die Gäste. Mit Blick auf die sehr einseitige und tendenziell kritische Berichterstattung über die Energiewende in den Medien, hob Neydek die sachliche und überparteiliche Darstellung der Thematik in diesem Film hervor.
Der Bundestagsabgeordnete Josef Winkler kritisierte die Energiepolitik der Bundesregierung scharf und erläuterte die grüne Position in dieser Frage. Seit Jahrzehnten kämpften die Grünen für nachhaltige und zukunftsfähige Lösungen in der Energiefrage. Es sei die Rot-Grüne Bundesregierung gewesen, die einen für die Wirtschaft planbaren Atomausstieg ereicht und mit dem EEG die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen und Anreize gegeben hätten, die den rasanten Ausbau der erneuerbaren Energien in den letzten zwanzig Jahren bewirkt habe. Mit ihrem hektischen und unüberlegten Aktionismus bremse die schwarz-gelbe Koalition in Berlin die Energiewende aus, sei mit verantwortlich für die zahlreichen Insolvenzen in der Solarbranche und verunsichere mit ihrer Strompreisdebatte die Verbraucher.
Der Dokumentarfilm von Regisseur Frank Farenski bestätigt die Einschätzung des Bundestagsabgeordneten, zeigt die Notwendigkeit der Energiewende und deren Chancen für unsere Volkswirtschaft und die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes.. Ein nicht unwesentlicher Aspekt liege in der Demokratisierung der Stromproduktion. Strom könne dezentral von von Einzelpersonen und oder Genossenschaften erzeugt werden und stärke zudem die regionale Wirtschaftskraft. Regenerativ und dezentral erzeugte Energie stelle eine ernst zu nehmende Konkurrenz zur konventionellen Erzeugung durch Großproduzenten dar, die mit großem politischen Einfluss hartnäckig die alten Märkte verteidigen, um ihre Pfründe zu sichern. Auf diesen verkaufen sie Strom , der überwiegend mit Hilfe fossiler Energieträger erzeugt wird, die immer knapper und teurer werden.
Der Film informierte auch über die neuesten Entwicklung der alternativen Stromproduktion. Der alternative Stromproduzent erzeugt den Strom für den Eigenverbrauch. Die Kosten dafür liegen weit unter den üblichen Strompreisen.
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