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16.08.18 –
Moderiert von Elena Schwenk, TV Mittelrhein, mussten innerhalb einer Minute reihum jeweils acht Fragen beantwortete werden.
Die erste Frage zielte auf die touristische Ausrichtung und die Budgetverteilung. Der grüne Bürgermeisterkandidat Josef Winkler aus Bad Ems möchte als erstes analysieren, wo in unserer Region die unterschiedlichen touristischen Schwerpunkte in den unterschiedlichen Bereichen zu finden sind. Man sollte zunächst feststellen wo es Synergieeffekte geben kann, um Highlights aus beiden Verbandsgemeinden besser gemeinsam vermarkten zu können.
Die zweite Frage befasste sich mit den touristisch schwächeren Gemeinden und deren Motivation, sich mehr zu engagieren. Josef Winkler würde erst analysieren wollen, wo es denn in den Gemeinden hakt, denn wirklich schwache Gemeinden kenne er nicht. Sollte es dann doch hier und da Probleme geben, werde er als Bürgermeister die Zusammenarbeit mit den Ortsbürgermeistern stärken, um hier voranzukommen.
In der Frage drei ging es ebenfalls um die Unterstützung der touristischen Zentren mit dem geringen zur Verfügung stehenden Budget. Die vierte Frage beschäftigte sich mit dem Wir-Gefühl der doch noch sehr skeptischen Bürger. Josef Winkler sieht das Problem darin, dass de facto zwangsfusioniert wurde. Man hatte zuletzt ja nur die Wahl á la "Friss Vogel oder stirb." Die Einigkeit werde Zeit brauchen und viel Arbeit erfordern, aber der Anfang sei in vielen Vereinen gemacht, z.B. die Zusammenarbeit des Kabarett Casablanca mit dem Kulturwerk Nassau.
Frage Nummer fünf zielte auf die Förderung des Handels, des Handwerks und des Gewerbes ab. Josef Winkler ist sich sicher, dass man in dieser Hinsicht mit anderen Verbandsgemeinden zusammenarbeiten und sich auch etwas abschauen kann. Die Erhöhung des Etats für Werbung sei auf lange Sicht ebenfalls denkbar, entscheiden müsse das aber der Rat. Auch Winkler spricht von einer neuen Aufgabe im Bereich der Wirtschaftsförderung, möchte jedoch prüfen, ob diese Aufgabe nicht aus dem Pool der vorhandene Mitarbeiter*innen besetzt werden könnte. Außerdem gäbe es einen Verband der Kommunalen Wirtschaftsfördererungs-Gesellschaften. Das könne man sich mal näher anschauen und mit diesem zusammenarbeiten. Städte wie Neuwied und Mayen seien dort ebenfalls Mitglied. Josef Winkler stellte die erfolgreichen Unternehmen der Region heraus. Diese müsse man ermutigen, weiter zu machen. Kooperationen seien sehr wichtig und dass man den Überblick behalte. Eine gute Schulstruktur müsse erhalten bleiben und Schulschließungen vermieden. Außerdem habe die Region sehr gute Standortfaktoren. Josef Winkler möchte keine Unterschiede zwischen den alten Verbandsgemeinden Bad Ems und Nassau machen und das Zusammenwachsen fördern. Außerdem betonte er, dass er den Bürgern vor Ort erhalten bleibe, und als möglicher Bürgermeister keine parlamentarischen Mandate in Mainz und Berlin mehr anzustreben..
Die Spitzenkandidatin der Grünen Erika Fritsche hielt die Veranstaltung für gelungen, um sich einen Überblick über die Wahlthemen Tourismus, Handel, Handwerk und Gewerbe zu machen und die Bürgermeisterkandidat*innen besser kennenzulernen.
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